Leitbild der Grundschule Eisingen
Diskussionspapier für GLK, Elternbeirat und Schulkonferenz der Grundschule Eisingen
Inhalt:
VorbemerkungLeitgedanken
1. Schule gemeinsam gestalten
2. Gemeinschaft leben - selbstbewusst handeln - Verantwortung tragen
3. Selbstständig lernen - gezielt fördern
4. Kreativität entfalten
5. Schule bewegen - gesund leben
Schreiben Sie uns Ihre Meinung!
Vorbemerkung
Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 trat der neue Bildungsplan für Baden-Württemberg zunächst für die Klassen 1-2 in Kraft, dann ab 05/06 für die 3. Klassen und ab 06/07 auch für die 4. Klassen. Er gibt den Schulen auf, ein Schulcurriculum zu erstellen, das auf die besonderen Bedingungen und Möglichkeiten der einzelnen Schule eingeht. In einer Reihe von Konferenzen und schulinternen Fortbildungen hat sich das Kollegium der Schule mit der Bildungsplanreform auseinandergesetzt und Eltern, Elternbeirat und Schulkonferenz über den Stand der Reformarbeit informiert. Mit diesem Diskussionspapier soll die gemeinsame Arbeit vorangebracht und die Grundlage für unser Schulcurriculum geschaffen werden.Anfang
Leitgedanken
"Jeden Bildungsplan wird man künftig daran messen, ob die ihm zugrunde liegenden Vorstellungen und die von ihm veranlassten Maßnahmen geeignet sind, in der gegenwärtigen Welt die Zuversicht junger Menschen, ihr Selbstbewusstsein und ihre Verständigungsbereitschaft zu erhöhen,sie zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben, Pflichten und Rechte als Bürgerinnen und Bürger anzuleiten,
sie in der Urteilsfähigkeit zu üben, die die veränderlichen, komplexen und abstrakten Sachverhalte unseres Lebens fordern,
ihnen die Kenntnisse zu erschließen, die zum Verstehen der Welt notwendig sind,
sie Freude am Lernen und an guter Leistung empfinden zu lassen
ihnen Unterschiede verständlich zu machen und die Notwendigkeit, diese unterschiedlich zu behandeln: die einen zu bejahen, die anderen auszugleichen."
Diesen Maßstäben, die Hartmut von Hentig für den Bildungsplan 2004 formuliert hat, fühlen wir uns in besonderer Weise verpflichtet. In enger und einvernehmlicher Zusammenarbeit mit den Eltern, ohne deren Mitarbeit die Schule ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag nicht erfüllen kann, wollen wir die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler in ihren Einstellungen, Fähigkeiten ("Kompetenzen") und Kenntnissen nach besten Kräften fördern. "Kinder stark machen" - das ist, kurz gefasst, die Leitidee, die wir mit unserem Schulcurriculum umsetzen wollen.
Anfang
1. Schule gemeinsam gestalten
Mit allen am Schulleben Beteiligten arbeiten wir kooperativ und konstruktiv zusammen. Die Eltern sind für uns der wichtigste Ansprechpartner. Mit ihnen streben wir eine von Achtung, Offenheit und Vertrauen getragene faire Erziehungspartnerschaft an, die wechselseitige Aufgaben und Pflichten klar regelt. Wir entwickeln die Zusammenarbeit in Klassenpflegschaften und Elternbeirat gemeinsam weiter und suchen nach neuen Formen der Elternbeteiligung, die möglichst viele Eltern anspricht und einbezieht.Gemeinsam mit dem Förderverein arbeiten wir an der Umsetzung unseres Schulleitbilds. Er unterstützt uns konzeptionell und finanziell und ist ein wichtiges Gremium, in dem sich Eltern und Lehrer/innen einbringen können. Schwerpunkte des Fördervereins sind Angebote für Kinder im "Entdeckerprogramm"
Angebote für Eltern wie Vorträge und Workshops
Anschaffungen für die Schule über den Schuletat hinaus
gemeinsame Veranstaltungen für Kinder, Eltern und Kollegium.
Durch vielfältige Kooperationen ist die Schule mit der Gemeinde verbunden. Diese Verbindungen gilt es zu festigen und auszubauen durch das Aufgreifen von Themen und Projekten mit Bezügen zur Gemeinde und ihrem Umfeld in vielfältigen Aspekten
durch die Kooperation mit der Gemeindebücherei als wichtigem Ort der Leseförderung
durch die Zusammenarbeit mit örtlichen Initiativen und Vereinen im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und projektbezogenen Kooperationen wie z.B
-
Patenschaft mit der Chorvereinigung Eintracht Eisingen e.V
Fußball - AG mit dem FSV Eisingen
Leichtathletik - AG mit dem TV Eisingen
Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein
Zusammenarbeit mit der örtlichen Volkshochschule
Im Gesamtgefüge der Kooperationen hat die Zusammenarbeit mit der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde eine besondere Stellung. Die verbindende Erfahrung christlichen Glaubens und christlicher Grundwerte vermag der Schule über den Religionsunterricht hinaus Tiefe und Orientierung zu geben. Deutlich wird dies im konfessionell-kooperativen Religionsunterricht der Klasse 1-2
in gemeinsam gestalteten Feiern im Ablauf des Schul- und Kirchenjahres
in der Beteiligung an gemeinsamen Vorhaben und Projekten
Über den Ort hinaus hat die Schule ein Netzwerk vertrauensvoller Kooperationen geknüpft, das für Kinder, Eltern und Kollegium gleichermaßen wichtig ist und wir auch künftig pflegen wollen. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit Nachbarschulen
die Kooperation mit Sonderschulen wie z.B. mit der Comeniusschule in Königsbach über die TamTam - AG
die Zusammenarbeit mit verschiedenen Beratungsstellen und Institutionen wie z.B. Lilith, dem Jugendamt und anderen Organisationen
Anfang
2. Gemeinschaft leben - selbstbewusst handeln - Verantwortung tragen
Gemeinschaft leben bedeutet für uns im Umgang miteinander achtsam, rücksichtsvoll und tolerant zu sein. Dies schließt den behutsamen Gebrauch sämtlicher Sachen innerhalb unserer Schule ein. Klassenrat und Kinderkonferenz sind die Basis für ein verlässliches und vertrauensvolles Miteinander. Kinder üben soziale Verhaltensformen ein, übernehmen Mitverantwortung und werden an Entscheidungen beteiligt.Der Klassenrat berät Angelegenheiten, die die Klasse oder die Schule betreffen.
Beispiele: Themenauswahl bei Werkstätten, Wochenplänen, Projekten und für das EntdeckerprogrammSchulordnung
Mitgestaltung des Schullebens (Schulfeste, Ausflüge, Feiern...)
Vorschläge für Neuanschaffung (Bücher, Software, Pausenspielgeräte...)
Die Kinderkonferenz berät Angelegenheiten, die die gesamte Schule betreffen und setzt sich aus Vertretern bzw. Vertreterinnen der Klassen, der Hausaufgabenhilfe und Kernzeit sowie des Kollegiums zusammen.
Beispiele: SchulordnungPausenregelung
Mülltrennung
Energiesparen
Umgang mit dem Jugendzentrum
Das Kinderparlament berät Angelegenheiten, die die Gemeinde betreffen und setzt sich aus Vertretern der Kinder, der Schule und der Gemeinde zusammen.
Beispiele: SpielplätzeVerkehrssituation
Anfang
3. Selbstständig lernen - gezielt fördern
Kinder kommen mit ganz unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Begabungen in die Schule und lernen in unterschiedlichem Tempo. Auf diese Unterschiedlichkeit der Kinder gehen wir in unserem Unterricht in besonderer Weise ein. Darum führen wir die Eingangsstufe in jahrgangsgemischten Klassen mit flexibler Verweildauer in Klasse 1-2 und der Möglichkeit der Februar-Einschulung. In Klasse 3- 4 arbeiten wir in Jahrgangsklassen und führen die im Schulanfang auf neuen Wegen grundgelegten Lernformen weiter. Mit festen Regeln und Ritualen geben wir den Kindern das notwendige Maß an Sicherheit und Verbindlichkeit, schaffen aber auch Freiräume für selbstständiges Lernen und eigenverantwortliches Handeln. Wir fördern Kinder gezielt, fordern ihre Leistungsbereitschaft heraus und lernen wo immer möglich und sinnvoll in klassenübergreifenden und fächerverbindenden Projekten. Schwerpunkte sind:Jahrgangsgemischtes Lernen in der Eingangsstufe
Lesen durch SchreibenWerkstattarbeit
Mathematikbausteine
Lernzirkel
Schuldruckerei
Klassenübergreifendes Lernen in der Eingangsstufe
zentrale Experimentierangebote für alle Kinder der Eingangsstufezentrale Lernangebote für alle Kinder der Eingangsstufe
offene Lernformen in Klasse 3 und 4
WochenplanarbeitProjektarbeit
Präsentationen
Jahrgangs- und klassenübergreifendes Lernen in Klasse 3 und 4
AteliersProjekttage
Entdeckerprogramm
Unterschiedliche Entwicklungsstände der Kinder berücksichtigen
Februareinschulungindividuelle Verweildauer in der Eingangsstufe
vorzeitiger Wechsel in die nächste Klassenstufe
innere Differenzierung
Integration
Gezielte Förderung
LRS - FörderungMathematikförderung
Sprachförderung
Hausaufgabenhilfe
Lernen mit dem Computer
LernprogrammeInternet - Informationen
Textgestaltung
Anfang
4. Kreativität entfalten
Künstlerische Aktivitäten prägen die Kultur der Schule, sie haben darum an unserer Schule einen hohen Stellenwert. Gemeinsame Auftritte stärken das Selbstwertgefühl und die Gemeinschaft. Individualität und Originalität werden im kreativen Gestalten entwickelt und gefördert. Beispiele dafür sind:Arbeitsgemeinschaften
Chor der Klassenstufe 1 - 2 und 3 - 4Kooperation mit ortsansässigen Chören und regelmäßige Auftritte
TamTam - AG mit regelmäßigen Konzerten und Auftritten
Theater - AG, auch in Zusammenarbeit mit Schulchor und dem Kunstunterricht der Schule
Projekte
Gestaltung des Schulgebäudes
Präsentation aktueller UnterrichtsergebnisseMitgestalten der "Lies - was - Ecke" durch Schülertexte
Schulzeitung "Tintenklecks"
enthält Beiträge aller Klassen und erscheint zweimal jährlich.Regelmäßige Veranstaltungen und Vorhaben
Feste und Feiern an Erntedank, Weihnachten, Ostern und zum SchuljahresabschlussTheaterbesuch
Museumsbesuche
Experten aus dem Bereich der Musik und der Bildenden Kunst
Anfang
5. Schule bewegen - gesund leben
Bewegung, Spiel und Sport sind elementare Bedürfnisse der Kinder und Voraussetzungen für gesundes Lernen. Die Grundschule Eisingen will darum nicht nur ein " Haus des Lernens" sein sondern eine bewegte Schule, die über den Sportunterricht hinaus Bewegungsfähigkeiten und -fertigkeiten vertieft und erweitert und die Kinder zu bewegtem Lernen anleitet. Die Kinder entwickeln so ihre individuelle Bewegungskompetenz und gewinnen eine positive Grundeinstellung zu Bewegung, Sport, und gesundheitsbewusster Lebensweise. Elemente dieser bewegten Schulkultur sind:Bewegung in der Schule
Verlässliche tägliche Bewegungseinheiten - bewegter Schulalltag und bewegtes LernenSchulhof als Spiel- und Erholungsgelände mit Pausenspielgeräten
Bewegung im Sportunterricht
Jährliche Abnahme des Sportabzeichens für Klasse 3 und 4Möglichkeit des Erwerbs von Schwimmabzeichen in Klasse 3
Regelmäßige Sport- und Spielfeste
Bundesjugendspiele alle zwei JahreFit-for-Fun-Tag alle zwei Jahre
Aktionen und Präsentationen zu Sport und Gesundheitsthemen
Bewegung in Kooperation mit Vereinen und anderen Partnern
Fußball-AGLeichtathletik-AG
"Rund um den Ball"-AG
Schwimmwettkampf
Haltungsschulung
Spezielle Förderung für bestimmte Kinder
Aktionen zur gesunden Ernährung
Angebote in Erster Hilfe und im Verhalten bei Notfällen
Anfang
Seitenanfang